Abhängig vom Fokus des Betrachters, der den Tisch umgehen kann, entsteht zwischen 12 Tellern, auf denen 12 Filme unterschiedlicher Länge projiziert werden, eine visuelle Kommunikationssituation, die mit unserer sozialen Erfahrung in Beziehung gebracht werden kann.
Die einzelnen Filme sind zu Beginn mit einem kurzen Erkennungston versehen; jedem von ihnen sind drei Teller zugedacht; die Zuordnung der Filme zu den Tellern wurde dergestalt vorgenommen, dass auch zur gleichen Zeit projizierte gleiche Filme Asynchronität erzeugen und visuelle, akustische und thematische Korrelationen gezielt hergestellt werden.
Nicht alle Teller sind immer bespielt. Themen verlassen den Tisch und kehren unerwartet zurück.
Ein Überblick über das Gesamtgeschehen ist nicht möglich, der Betrachter muß sich entscheiden, welchen Themen er sich zuwendet und welches visuelle Gespräch er formt. Die Abstimmung der einzelnen Themen-Teller aufeinander mündet in einem 18minütigen Menü, das wiedererkennbar von neuem beginnt.
Installationsaufbau:
12 Teller stehen in der Form eines unvollkommenen Ovals auf einem mit einer Filzdecke bedeckten Tisch.
Der Tisch hat die Maße 1,40 x 1,80 Meter (das Verhältnis von Länge und Breite entspricht dem Videoformat 4:3) und eine übliche Höhe.
Um den Tisch gruppieren sich 12 rote Stühle in einem Abstand, der es ermöglicht, den Tisch zu umgehen oder sich auf einen der Stühle niederzulassen, um das Geschehen zu verfolgen.
Die Decke des Raumes, in der der Tisch steht, sollte mindestens 2,60 Meter über der Tischhöhe sein.
Material:
Für die 12 Filme wurde verschiedenes Filmmaterial verwendet:
- Super8 und DV (Hongkong, China, Berlin)
Kamera: Meggie Schneider